Mit gedruckter Elektronik erwärmen Sich Ihre Autositze in kürzester Zeit - So erhalten Sie den maximalen Sitzkomfort

Für diejenigen unter uns, die in kühleren Klimazonen leben, ist das Heizungssystem des eigenen Autos ein sehr wichtiger Teil des Fahrerlebnisses. Um sich in den Wintermonaten wohlzufühlen, muss der Innenraum des Fahr-zeugs schnell aufgewärmt und die Temperatur auf einem optimalen Niveau gehalten werden. Hände, die am Lenkrad angefroren sind, eingefrorene Hüften und kalte Rücken sollten nun der Vergangenheit angehören.

Die herkömmliche konvektive Fahrzeugheizung besteht seit ihrer Einführung darin, heiße Luft in den Innenraum des Fahrzeugs zu blasen. Dieser Ansatz hat mehrere offensichtliche Nachteile, insbesondere die Tatsache, dass ein Großteil der erzeugten Wärme in Bereichen verschwendet wird, die weit von den eigentlichen Insassen des Fahrzeugs entfernt sind. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich nur der Fahrer allein im Auto befindet - so wird unnötig leerer Raum aufgeheizt, ohne einen Nutzen zu erzeugen. Außerdem werden durch den erzwungenen Luftstrom Staub und Partikel aufgewirbelt, was für viele Allergiker sehr unangenehm ist.

Ein weiteres Thema ist natürlich der voranschreitende Wandel hin zu Elektrofahrzeugen. Während Verbrennungsmotoren frei verfügbare überschüssige Abwärme zur Beheizung des Innenraums liefern könnten, wird bei Elektrofahrzeugen Batteriestrom zum Heizen verbraucht, was die Reichweite des Autos spürbar verringern kann.

Die heute übliche Sitzheizungstechnologie beruht auf Widerstandselementen, die elektrischen Strom führen, um Wärme zu erzeugen. Dieses Verfahren ist zwar recht effektiv, erfordert aber sperrige Stromkabel, die mit isolierendem Schaumstoff ummantelt werden müssen, damit der Sitz nicht unangenehm heiß wird. Zudem kann es ärgerlich lange dauern, bis sich die Sitze aufheizen. Darüber hinaus besteht ein gewisses Überhitzungsrisiko, so dass ein Thermostat erforderlich ist, um die Temperatur im richtigen Bereich zu halten.

Gedruckte Elektronik eröffnet ganz neue Möglichkeiten

Gedruckte Elektronik verspricht, diese Herausforderungen zu überwinden, und wird allmählich für die Beheizung von Autoinnen-räumen eingesetzt. Organische gedruckte Elemente lassen sich leicht in die Sitz- und Rückenlehnenkomponenten eines Autositzes sowie in andere Bereiche wie das Lenkrad und die Armlehne integrieren.

Da die gedruckten Elemente nur die körpernahen Flächen erwärmen, ist der Energieverbrauch erheblich geringer. Und im Vergleich zu herkömmlichen Sitzheizungen deutlich dünner und leichter, was bedeutet, dass weniger Polsterung und Schaumstoff benötigt wird und sie sich wesentlich schneller erwärmt.

Gedruckte Heizelemente haben einen positiven Temperaturkoeffizienten (PTK), d.h. sie haben einen eingebauten Sicherheits-mechanismus. Das bedeutet, dass ihr Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt. Oberhalb einer bestimmten Temperatur geschieht dies extrem schnell, so dass die maximale physikalische Temperaturgrenze vom Systemdesigner festgelegt werden kann.

Diese Heizelemente können auf flexible Materialien wie Textilien gedruckt werden, so dass sie leicht in das Autodesign integriert werden können, was die Nachhaltigkeit verbessert. Es ist außerdem möglich, transparente Heizelemente zu drucken. Dies ist eine neuere Entwicklung, die sich derzeit in der Testphase befindet und es ermöglicht, Heizelemente in Windschutzscheiben oder Scheinwerfer zu integrieren, um gefrorene Eisablagerungen zu entfernen.

Wir können das Wetter im Winter nicht ändern, aber mit gedruckter Elektronik können wir Ihnen zumindest das Fahren angenehmer machen und Ihnen helfen, Ihr Ziel in maximaler Wärme und Komfort zu erreichen.