„Internationalisierung vorantreiben“

Auf Einladung der Organisatoren aus Henan weilten unser Geschäftsführer Dr. Michael Kröger und unser Head of Business Development Dr. Florian UIlrich für einige Tage im Riesenreich, um beim World Sensors Summit (WSS) präsent zu sein, potenzielle Kunden zu erobern, konstruktive Gespräche mit CNBEST als iL-Distributor zu führen und Kontakte mit Unternehmen und Vertretern der Zhengzou High-Tech-Zone auszubauen.

„Wir entwickeln und fertigen Sensor-Lösungen auf Basis gedruckter Elektronik für die Automobil-Industrie, zum Beispiel für das Überwachen von Batterien in Elektroautos“, erklärt Michael Kröger, „China mit seiner starken Automobil-Industrie und Vorreiter-Rolle im Bereich Elektromobilität ist daher einer der wichtigsten Märkte für uns. Unser Ziel ist es, die Internationalisierung voranzutreiben, und den aktiven Austausch mit Partnern und Kunden in China zu forcieren.“ 

"Sense the world - create the future": Die beiden iL-Repräsentanten Geschäftsführer Dr. Michael Kröger (r.) und Head of Business Development Dr. Florian Ullrich beim World Sensors Summit in Zhengzhou. Bild: InnovationLab

Michael Kröger: „Endlose Möglichkeiten, endlos gedruckte Sensoren herzustellen“

Bei der Konferenz zum World Sensors Summit, die in der 12,7 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Zhengzhou der Provinz Henan stattfindet, ging Michael Kröger in seinem Impulsvortrag vornehmlich auf die Rolle-zu-Rolle-Produktionsplattform der InnovationLab GmbH ein. „Ich habe aufgezeigt, dass wir unheimlich schnell, flexibel und wettbewerbsfähig mit unseren endlosen Möglichkeiten sind, endlos – also buchstäblich jede Sekunde – gedruckte Sensoren herzustellen“, so Kröger. 

Florian Ullrich erweiterte um Einblicke auf Produkt- und Applikations-Highlights. Er stellte Anwendungsbeispiele von gedruckten Sensoren und gedruckter Elektronik im Automotive-Bereich vor. Seat Belt Reminder (SBR), die Batterieüberwachungslösung BaMoS und gedruckte Heizelemente standen im Mittelpunkt seiner Keynote.  

In China wird Gastfreundschaft großgeschrieben: Michael Kröger (M.) und Florian Ullrich (r. daneben) mit Vertreterinnen der High-Tech-Zone von Zhengzhou. Bild: InnovationLab

Konferenz in Zhengzhou mit 800 Teilnehmern

Neben der perfekt organisierten Konferenz mit 800 Teilnehmern, bei der neben der Phalanx aus China auch Besucher aus Deutschland, Frankreich, Irland, Spanien, Portugal, Italien, Argentinien und aus den USA vertreten waren, ging es auch beim World Sensors Summit hoch her. Chinesische Aussteller aus dem sogenannten chinesischen „Smart Sensor Valley“, wie die strukturstarke Region um Zhengzhou genannt wird, dominierten das Geschehen. Doch auch europäische Hersteller wie etwa Hexagon, Siemens und Fluke nutzten den WSS, um einen Teil ihrer Produktpalette vorzustellen. 

Die Ambitionen der Region Henan, mit 100 Millionen Menschen sogar größer als Deutschland, sich nicht nur national in China zu positionieren, sondern sich international einen Namen in puncto Sensor-Technologie zu machen, wurden klar ersichtlich. „Damit waren Konferenz und Messe genau der richtige Ort für iL und HPE“, ordnet Kröger den anstrengenden Fünf-Tages-Trip ein. 

Das Gelände der Messe und Konferenz hat enorm große Ausmaße. Die Stadt Zhengzhou hat 12,7 Millionen Einwohner, die gesamte Provinzregion rund 100 Millionen Einwohner. Bild: InnovationLab

Treffen mit dem Distributor Marc Hao

Gelohnt hat es sich darüber hinaus, weil die iL-Repräsentanten den chinesischen Distributoren Marc Hao von CNBEST trafen. Michael Kröger zuversichtlich: „Wir haben Marc unsere Produkte nähergebracht. Jetzt kann er mit zehn Mitarbeitern in China alles analysieren und gemeinsam mit uns einen Markt aufbauen.“ Hao ist ein extrem rühriger Typ und geschäftlich bestens in China vernetzt. 

Gespräche mit Kunden und Partnern rundeten die logistische Herausforderung ab. Bekanntlich waren bereits 16 Vertreter einer hochrangigen Delegation aus der Provinz Henan und der Stadt Zhengzhou im vergangenen April am iL gewesen, insofern war der Gegenbesuch im „Sensor Valley“ die logische Folge des intensiver werdenden Austausches.

Kulturausflüge nach Dongfeng und zum Shaolin-Tempel

Die Organisatoren vor Ort hatten zudem ein abwechslungsreiches Kulturprogramm für Michael Kröger und Florian Ullrich zusammengestellt. Gastfreundschaft wird in China allgemein großgeschrieben und vorgelebt. Henan gilt als Wiege der chinesischen Kultur und somit gehörten ein Ausflug nach Dongfeng sowie zum berühmten Shaolin-Tempel zu den Höhepunkten. Dongfeng wurde im 5. Jahrhundert nach Christus gegründet, gilt als älteste Universität Chinas, die allerdings heute nicht mehr aktiv ist. Das „Shaolin Si“ gehört zu den  berühmtesten buddhistischen Klöster dieser Welt, ist im eindrucksvollen Song-Gebirge beheimatet und gilt wiederum als Wiege des Shaolin Kung Fu. Meditation und Yoga lehrt die Mönche, ihren Körper und Geist zu stärken. 

Ein Ort der Spiritualität: Eine der Eingangspforten des weltberühmten Shaolin-Tempels im Song-Gebirge. Das Kloster gilt als Wiege des Shaolin Kung Fu. Bild: InnovationLab

Die Gelegenheit, an aktuellen Kung-Fu-Trainingskursen teilzunehmen, ergab sich für die sportaffinen iL-Vertreter Michael und Florian leider aus Zeitgründen nicht. „Der Ort atmet Spiritualität und erinnert gleichzeitig an Jackie-Chan-Filme“, zeigten sich die beiden iL-Repräsentanten beeindruckt. 

 

Joachim Klaehn 

Head of Communications