BaMoS-Demonstrator wie ein Magnet

„Der BaMoS-Demonstrator wirkte an unserem Stand auf der IAA Mobility wie ein Magnet“, leitet Joachim Klaehn, Head of Communications, in den zweiten Firmenlunch ein. Die InnovationLab GmbH war mit neun Vertretern in wechselnder Besetzung selbst auf der Mobilitätsmesse in München vor Ort, hat neue Kontakte geknüpft und das Thema BaMoS in den Mittelpunkt gestellt.

Gedruckt, greifbar und anschaulich

Was Battery Monitoring Solution (BaMoS) überhaupt kann, erklärt Florian Wiese, Development Engineer im Bereich Electronic und Software, bei entspannter Atmosphäre am Mittagstisch. Bei dem eigentlich simpel aufgebauten Konzept handelt es sich um eine Drucksensormatrix, die zwischen die einzelnen Batteriezellen befestigt sind und dort Messungen zu Druck und Temperatur durchführen. Dies ist überhaupt erst möglich, da die gedruckten Sensoren extrem dünn sind und so in dem Batteriezwischenraum, wie zum Beispiel bei Elektroautobatterien, überhaupt erst Platz finden. Ziemlich komplex und theoretisch? Genau diese Hürde wollte iL umgehen und die Theorie in Praxis umsetzen.

Development Engineer Florian Wiese (M.) erklärt den iL-Kolleginnen und -Kollegen den BaMoS-Demonstrator. Neben der digital zugeschalteten Joanna Folberth schaut das anwesende Team interessiert zu. Bild: InnovationLab

Vor etwa drei Monaten ist Marketing Managerin Joanna Folberth mit der Idee gekommen, BaMos auf der IAA Mobility auszustellen – in echt, greifbar, plastisch und anschaulich. Gesagt, getan: Das Team rund um Florian setzte den Vorschlag um. „Es war aufwendiger als gedacht und nur durch einen neu für iL angeschafften 3D-Drucker möglich“, erzählt Florian. Doch dem Zeitdruck trotzend, hat alles funktioniert, so dass BaMoS nicht nur auf der IAA Mobility beeindruckte, sondern auch beim regelmäßig stattfindenden Firmenlunch mit den iL-Kollegen. Das gedruckte Gehäuse ist mit einem gravierten Deckel und Sensoren ausgestattet, die bei einem innenliegenden, aufgepumpten Luftkissen jegliche Veränderungen sofort wahrnimmt. Diese Technik sechsmal kombiniert und um Elektronik und Sensoren ergänzt, ergibt letztendlich die innovative Batterieüberwachungslösung von iL.

Anstrengende Tage

Die einzig logische Schlussfolgerung sei da, dass iL bei der IAA Mobilty mit BaMoS vertreten sei, erzählt Kevin Schmid im internen Talk, „BaMoS wird als Produkt vom iL angeboten“. Anstrengende Tage liegen dabei hinter unseren Messeteilnehmern: Wie sehe ein normaler Tagesablauf als iL-Mitarbeiter bei solch einer Messe aus, möchte Joachim wissen. „Der Tag startet mit Kaffee“, fängt Kevin schmunzelnd an zu erzählen. Gegen acht Uhr war das mehrköpfige iL-Team an seinem Messestand, bevor nach letzten kurzen Checks, die Messe ab neun Uhr öffnete. „Gegen halb zehn gab es den ersten Ansturm, dann kurzes Mittagessen und nochmal zwei Anstürme, bis es auch schon 18 Uhr war, und die Türen wieder schlossen“, berichtet Kevin. Zeit zum Durchatmen oder für Pausen blieb dabei nur wenig.

Im Gespräch: Kevin Schmid (r.), Manager Electronic & Software Development, stellt sich den Fragen von Kommunikationsleiter Joachim Klaehn. Bild: InnovationLab

Neues Konzept – neue Grundsätze

Die diesjährige IAA Mobility hatte zum ersten Mal ein neues Konzept: Die Veranstaltung wurde in Fachmesse, hier war iL, und in öffentliche Großveranstaltung namens „Open Space“, kostenfrei für alle in der Münchner Innenstadt, unterteilt. „Dadurch hatten wir bis zum letzten Tag gute Kontakte und nicht nur Leute, die Kugelschreiber wollten“, berichtet Kevin. Die Veränderungen sind nicht nur im Konzept zu merken, auch große Unternehmen setzen nicht mehr auf den Grundsatz Masse statt Klasse. Weniger ist mehr lautet die neue Maxime. „Traditionelle, große Unternehmen haben teilweise nur ihre neuen Produkte ausgestellt, um somit neue Märkte zu erschließen“, erzählt Kevin weiter. Und was war die IAA Mobility nun eigentlich für iL - Erfolg oder Reinfall?, hakt Joachim bei Kevin nach. „Ein Erfolg“, da ist sich Kevin sicher, „wir sind mit gezielt mit BaMoS und drei weiteren Produkten hingegangen, hatten direkten Kundenkontakt und positive Resonanz."

Einzig ein dauerhaftes iL-Firmenlogo am Stand fällt ihm spontan als Optimierungsmöglichkeit für die nächste Messe ein. Für diese Arbeit schätzt der Manager für Electronic und Software Development bei iL seine Kolleginnen und Kollegen noch mehr. In München-Riem ist er in die Rolle des Vertriebs gerutscht. „Ich habe das super gerne gemacht, aber fand es auch wirklich anstrengend. Am Ende habe ich mich immer schon auf mein Bett gefreut."

Ähnlich wurde der BaMoS-Demonstrator auch auf der IAA Mobility 2023 prominent am Messestand gezeigt. Bild: InnovationLab

Er habe sehr großen Respekt vor seinen iL-Kollegen, die das häufig machen. Dass dies auch regelmäßig gemacht wird, ist nicht zu übersehen: Gerade war eine Gruppe bei den Printed Electronic Days in Hamburg, in den kommenden Wochen und Monaten stehen weitere Messebesuche an, darunter auch bei der TechBlick in Berlin oder der LOPEC kommenden Frühling an gleicher Stelle in München.

Die Bilanz für die IAA Mobility fällt also positiv aus, auch die anwesenden iL-Kollegen sind begeistert, ganz getreu dem Motto „iL loves IAA“, wie es die BaMoS-Sensoren schon längst auf den Monitoren gezeigt haben.

 

Hannah Gieser

Abteilung Communications