Do Tank Netzwerk für Wearable Technologies
trifft sich in den iL-Räumlichkeiten

Seit etwas mehr als einem Jahr besteht der Wunsch, ein Living Lab für Wearable Technologies in Heidelberg zu schaffen. Grund hierfür bieten eine Vielzahl an Unternehmen und Institutionen, die sich bereits mit dem Thema auseinandersetzen und Experten in ihrem Tätigkeitsfeld geworden sind. Im vergangenen November lud das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft deswegen all diese Experten für Wearables ein, um gemeinsam das Do Tank Network für Wearable Technologies ins Leben zu rufen. Das Ziel ist es, eine aktive und regionale Plattform für die Entwicklung von Projekten im Bereich Wearables zu schaffen.

Das zweite Treffen des Do Tank Network findet diesen Donnerstag, 18. Januar (von 14 bis 16.30 Uhr) in den Büros unserer InnovationLab GmbH statt.

Wearable Technology, oder einfach Wearables, fassen ein breites Spektrum an elektronischen Geräten zusammen. Ihre Gemeinsamkeit liegt darin, dass sie „getragen“ werden können: Ob als Accessoires, zum Beispiel als Smartwatches und Ringe, in Kleidung eingebettet, als Exoskelette und Exosuits, im Körper implantiert oder sogar auf die Haut tätowiert: Der Anwendungsbereich und Markt für Wearables ist riesig. Es handelt sich meistens um Geräte mit praktischen Anwendungsfällen, die von Mikroprozessoren angetrieben werden und zunehmend die Fähigkeit haben, Daten über das Internet zu senden und zu empfangen. Aufgrund ihrer schnellen Akzeptanz und zunehmenden Verbreitung in den letzten Jahren sind Wearable-Technologien ein wesentlicher Bestandteil verschiedener Schlüsseltrends im Gesundheits- und Medizinbereich, wie dem Internet der Dinge, Künstlicher Intelligenz, Telemedizin und personalisierter Medizin.

Vorbereitungen für den „Summer of Wearable Technologies“ in Heidelberg

Im Jahr 2024 wird in Heidelberg der „Sommer der Wearable Technologies” gefeiert. Das Do Tank Network wird ein Pop-up Living Lab für Wearable Technologies in zentraler Lage in der Innenstadt betreiben. Flankiert wird das Living Lab von drei internationalen Konferenzen über Wearables die in Heidelberg stattfinden: Der Konferenz für Wearable Technologies mit Schwerpunkt auf Robotik und Exoskeletten (11. Juni), der IEEE BIOROB 2024 Konferenz für Biorobotik und Biomechatronik (vom 1. bis 4. September) und SHIFT Medical (vom 18. bis 20. September) für Extended Reality (XR) im Bereich Medizin und Gesundheit.

Im Pop-up Living Lab werden die Teilnehmer des Do Tank Network, darunter Universitäten und ihre Kliniken, Schulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups, ein Programm mit Aktivitäten erstellen, das verschiedene Showcases, „Gläserne“-Produktionen, Workshops und Vorträge für unterschiedliche Zielgruppen wie Senioren, Pflegepersonal, Reha-Experten und Patienten mit eingeschränkter Mobilität aufgrund von Verletzungen oder chronischen Krankheiten, Handwerker, Ingenieur- und Medizinstudenten sowie Experten für Künstliche Intelligenz umfasst.

Dr. Claudia Sandoval-López vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft leitet die Aktivitäten des Do Tank Network sowie des Pop-up Living Lab und steht für diesbezügliche Anfragen jeder Art zur Verfügung.

Dr. Tanja Benedict: „Leuchtendes Beispiel“ für regionale Zusammenarbeit

Für die iL ist das Treffen eine ideale Gelegenheit, um sich weiterhin als Brückenbauer und Inkubator zu positionieren. „Das Netzwerk ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie in der hiesigen Region effektiv zusammengearbeitet werden kann. Dieses Netzwerk verbindet Life Science Technologies mit Sensorik und Robotik und bietet auch einen Anknüpfungspunkt an KI in der Medizin“, so Dr. Tanja Benedict, iL-Prokuristin und Plattform-Expertin insbesondere für den universitären Bereich. Sensorik ist bekanntlich seit vielen Jahren eines der Steckenpferde unserer Firma im Segment der gedruckten Elektronik.

Eine Sensorenmatrix der iL: Sie kann überall und jeweils maßgerecht verwendet werden - im Bereich von Life Science Technologies, Digital Health oder eben auch im Automotivesegment. Bild: InnovationLab

Auf Initiative der Stadt bringt dieses Netzwerk vielfältige, sich ergänzende Partner regelmäßig an einen Tisch: Forscher aus den Unis, Vertreter aus Mittelstand und Industrie sowie regionale Start-ups, die den „Sommer der Wearable Technologies“ in Heidelberg mitgestalten möchten. Mit dem klaren Ziel, langfristig ein permanentes Reallabor zu entwickeln und dadurch die spannende Thematik für die Allgemeinheit greifbarer zu machen.

Wichtige Rolle der Prävention

Gerade in der Anwendung von Medizintechnik kommt den Wearables eine wichtige Rolle der Prävention zu. Krankheiten vorzubeugen, ist absolut sinnvoll und impliziert en passant auch Sparmaßnahmen. Außerdem können schnelle, zuverlässige und unmittelbar zur Verfügung stehende Daten dem betroffenen Patienten, etwa beim Transport im Krankenwagen, das Leben retten. In der Wertschöpfungskette für vermarktungsfähige Konzepte und Produkte sehen wir uns als InnovationLab in der pragmatischen Position des Entwicklungs-, Upscaling- und Netzwerkpartners.

 

 

Agenda Do Tank Netzwerk für Wearable Technologies

Wann? Donnerstag, 18. Januar 2024, 14 bis 16.30 Uhr

Wo? InnovationLab GmbH, Speyerer Straße 4, 69115 Heidelberg

Was? Begrüßung durch iL-Geschäftsführer Dr. Michael Kröger,
Lightning Talks und Diskussion mit Dr. Johannes Zimmermann (iL) und Professor Gerardo Hernandez-Sosa (KIT);
Vorstellung der Fortschritte bei der Planung und Koordination des „Summer of Wearable Technologies in Heidelberg 2024“ durch Dr. Claudia Sandoval-López;
Rundgang durch die Labore und den iL-Reinraum

 

Joachim Klaehn

Head of Communications