Erfolgreich neu positioniert

Warum war iL bei der IAA Mobility 2023 in München vertreten? Welche Lehren gilt es aus dem kürzlichen Messeauftritt zu ziehen? Wie lässt sich eine rundum gelungene Präsenz in den Hallen bewerkstelligen? Das iL-Team konnte viele Leads generieren, mehr denn je zuvor. Geschäftsführer Dr. Michael Kröger, Dr. Janusz Schinke, Director Projects & Products, und Dr. Florian Ullrich, Head of Business Development, ziehen gemeinsam und stellvertretend für unser Unternehmen ein überwiegend positives Fazit. Erfolgreich neu positioniert – das gilt fraglos für die IAA Mobility, aber auch für iL in ihrer Rolle als Problemlöser und Beschleuniger.

Eine Station des von Drees & Sommer organisierten Walk ,n' Talk: Dr. Florian Ulrich, Head of Business Development, hielt einen Impulsvortrag mit dem Titel "Future of Leightweight Construction" an unserem Stand. Bild: InnovationLab

Der Grundgedanke war, das Thema weg von der klassischen Automobilmesse hin zur diversifizierten Mobilitätsmesse zu transferieren. Ist den Veranstaltern dieser Spagat gelungen?

Es war ja bereits 2021 ein interessanter, gewagter Ansatz, der bereits 2021 getestet wurde, wenngleich durch Covid-19 beeinflusst. Was uns als iL diesmal besonders gefallen hat, war die Vermischung der großen und kleinen Unternehmen in den Hallen. Es ist so, dass sich der Fokus von Publikumsmesse zu einer Fachmesse sichtbar verschoben hat. Damit haben Lieferanten und Lösungsanbieter mehr Anteil am Gewicht der IAA Mobility gewonnen, aber die Messe selbst an Gewicht verloren, nimmt man etwa sechs Hallen gegenüber 15 Hallen früher in Frankfurt zum Maßstab. In der öffentlichen Wahrnehmung hat sich die IAA Mobility unverändert als Auto- und Autotechnologie-Messe präsentiert, in der Fachöffentlichkeit hat sie sich hingegen erfolgreich neu positioniert. Große Stände von Amazon EWS, MobilEye, Samsung etc. zeigen, dass neue Aussteller gewonnen wurden, die die diversen Technologiethemen deutlich erweitern. Wenn die IAA Mobility, ähnlich wie die CES als Elektronikmesse in Las Vegas, diesen Weg konsequent weitergeht, kann man sich wieder als Leitmesse für automobile „Computer auf Rädern“ etablieren.

„Wir sind auf einem guten Weg“

Welche Ausrufezeichen konnten vom il-Team in München gesetzt werden?

Ganz klar, wir sind Lösungsanbieter und Produzent für Battery Monitoring, Produzent für Sitzsensoren und Heater, Experte für Spezialsensoren (Foliensensoren), ernstzunehmender Hersteller mit massiver Produktion und Anbieter eines attraktiven, mehrwertbringenden Produkts namens Battery Monitoring Solution (BaMoS). Das hat sich in den Köpfen der Kunden und Interessierten festgesetzt. Wir sind auf einem guten Weg.

Erste Analysen am Messestand: Florian (l.) im Austausch mit Dr. Janusz Schinke, Director Projects & Products, besprechen den Tagesablauf. Bild: InnovationLab

Bei vielen der rund 750 Ausstellern aus 38 Nationen lautete die Devise: Weniger ist mehr! Gilt das auch für iL?

Ja, wir hatten deutlich weniger, dafür konkretere Angebote präsentiert als auf anderen Messen zuvor. Alle Gespräche am Messestand haben sich im Kern um das am Stand C34 ausgestellte Angebot gedreht. BaMoS, Temperatursensor und Heater, diese Themen lagen vorne, flex PCBs fielen als Schwerpunkt etwas ab, wobei sie wieder über die Batteriethemen reinspielen. Unsere Auswahl war gut getroffen. Lediglich ein paar wenige Male mussten wir in unsere „Magic Box“ greifen, um aufzuzeigen, zu welchen Leistungen wir ansonsten generell im Bereich der Sensorik in der Lage sind.

Demonstratoren noch interessanter gestalten

An welchen Stellschrauben kann iL im Hinblick auf künftige Messeauftritte drehen?

Wir müssen unsere Mitarbeiter weiter auf Kurs halten und die Effizienz steigern. Darüber hinaus haben wir Ideen entwickelt, wie man unsere Demonstratoren bei Messeveranstaltungen noch interessanter gestalten kann, damit die Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden noch mehr auf uns gelenkt wird. Es gibt im B2B-Bereich stets etwas zu optimieren.

Nach der IAA Mobility ist vor anderen Messen. Wie sieht die Ausrichtung diesbezüglich aus?

Beim World Sensors Summit in Zhengzhou haben wir eine ähnliche Storyline wie bei der IAA Mobility. Diese Messe dient primär der Marktsondierung in China. 2024 folgen CES in Las Vegas und LOPEC in München. In den USA haben wir bisher gute Erfahrungen gesammelt. Ein kleiner Stand dort gemeinsam mit der OE-A erfordert eine präzise Abstimmung. Die LOPEC ist zweifellos eine unserer bewährten Zielmessen, hier kommen unsere Kunden hin. Außerdem scheint die productronica eine lohnenswerte Messe für Innovationen zu sein. Das prüfen wir gerade, ob wir als iL in den nächsten Jahren kontinuierlich dabei sein werden.

 

Joachim Klaehn

Head of Communications